SPD Neckarbischofsheim

 

Ärztemangel macht auch vor der Region Rhein-Neckar nicht Halt.

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SPD-Fraktion in der Metropolregion stellt Antrag “Strategie gegen Ärztemangel”.
Noch zu Beginn dieses Jahrhunderts prognostizierten Fachleute im Bereich des Gesundheitswesens eine Ärzteschwemme. Dieser Begriff ist zwischenzeitlich in der öffentlichen Diskussion zum Thema “Ärztemangel” geworden, stellt Matthias Baaß, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Metropolregion Rhein-Neckar und Bürgermeister der südhessischen Stadt Viernheim, fest. Daran wird auch das aktuell von Gesundheitsminister Gröhe in den Bundestag eingebrachte “Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz” nicht viel ändern. Die hausärztliche Versorgung in der Fläche ist in weiten Teilen Deutschlands teilweise massiv spürbar gefährdet, dies gilt auch für unsere Region an Rhein und Neckar. Und nicht nur die eher ländlich strukturierten Teile unserer Region sind von einer zunehmenden Ausdünnung der ärztlichen Versorgung betroffen, auch in den Randlagen unserer Städte und deren direktem Umland ist der Ärztemangel bereits angekommen, so Matthias Baaß.

Dem müssen wir gemeinsam mit allen verantwortlichen Akteuren im Gesundheitswesen entgegenwirken und der ländergrenzüberschreitende Verband Region Rhein-Neckar muss hierbei eine aktive Rolle einnehmen. Gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen Michael Kissel (Worms), Heiner Bernhard (Weinheim), Hans-Dieter Schneider (Mutterstadt) und Lothar Quast (Mannheim) hat Matthias Baaß einen entsprechenden Antrag bei der Verwaltung des Verbandes eingereicht, der im Rahmen der nächsten Sitzung des Ausschusses für Regionalentwicklung und Regionalmanagement noch in diesem Monat verabschiedet werden soll. Wie der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel hierzu feststellt sind von den 1.600 praktizierenden Ärzten in Rheinland-Pfalz derzeit bereits zwei Drittel 60 Jahre und älter, was für die nächsten Jahre eine Wiederbesetzung von 54 % aller Hausarztversorgungsaufträge erfordert. Und dies vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ca. 40 % aller Absolventen eines Medizinstudiums nach Abschluss ihrer Ausbildung ihre Zukunft nicht in der Ausübung als praktizierenden Arzt sehen, sondern in andere Bereiche wie beispielsweise die pharmazeutische Industrie oder zu Versicherungen abwandern.

Ein Tatbestand, den wir nicht tatenlos hinnehmen dürfen, sondern dem wir mit geeigneten Maßnahmen entgegenwirken müssen, so der deutliche Appell von Baaß und dessen Kollegen. Gemeinsam mit allen Fraktionen in der Verbandsversammlung und mit der Verbandverwaltung wollen wir eine “Strategie gegen den Ärztemangel” entwickeln und dabei alle verantwortlichen Akteure im Gesundheitswesen in unserer Metropolregion mit ins Boot nehmen, so die abschließende Aussage von SPD-Fraktionschef Matthias Baaß.

 

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