SPD Neckarbischofsheim

 

Grenzwerte für Großrechner sind unabdingbar!

Veröffentlicht in Landespolitik

Rund 50.000 Rechenzentren mit Servern in Internetunternehmen wie GOOGLE oder STRATO verbrauchen allein in Deutschland etwa 8,67 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr. Mit dieser Menge Energie könnten ganze Kleinstädte ein Jahr lang versorgt werden. Der dabei entstehende CO2-Ausstoß beträgt rund 5,6 Millionen Tonnen pro Jahr.

Aus diesem Grund will die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer in einem Antrag von der Landesregierung wissen, wie viele Standorte es im Land mit solchen Großrechnern gibt, und wie hoch der Energieverbrauch und die daraus resultierende Klimabelastung ist. Zusätzlich fordert sie eine Stellungnahme zu den damit verbundenen Gegenmaßnahmen der Landesregierung.

In den USA sind staatliche Einkäufer bereits vom Präsidenten dazu angewiesen, auf Ökokriterien bei der elektronischen Ausrüstung zu achten. Die EU und die Bundesregierung empfehlen ebenfalls einen solchen "ökologisch bewussten" Einkauf, wie er auch in einigen öffentlichen Bereichen schon umgesetzt wird. Viele Firmen, auch in Baden- Württemberg, werben aktiv mit dem geringen Stromverbrauch ihrer Geräte. Daher ist davon auszugehen, dass es statistische Informationen über die Firmen geben muss, die Großrechner betreiben", so Helen Heberer zu Ihrer Begründung des Antrags. Auch weitere elektronische Geräte, wie etwa Plasmafernseher, tragen zu einer erheblichen Klimabelastung bei, mahnt die Abgeordnete, deshalb sei die Festlegung von Grenzwerten unabdingbar.

Ein geringerer Energieverbrauch führe langfristig auch zu besserer Wirtschaftlichkeit in den einzelnen Unternehmen, weshalb sich Ökonomie und Ökologie sehr gut miteinander kombinieren ließen. Weiter führe die zusätzliche Förderung der Abnahme von Ökostrom dazu, dass viele Großunternehmen eher bereit wären, auf diese etwas teurere Alternative umzusteigen, die uns für die Zukunft eine bessere Umwelt ermöglichen könnte. So wären durch die Einsparungen bei den Verbrauchskosten viele Großunternehmen eher bereit, auf die Alternative Ökostrom umzusteigen, um auch hier die Umweltbelastungen zu reduzieren. Das wäre dann sogar ein doppelter Gewinn.

 

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